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Linux

Tipps rund um Linux

Alterntives 3D Startmenü für Gnome, KDE und Unity

Glx-Dock / Cairo-Dock kann als hübsche Alternative des Startmenüs in verschiedenen Linuxoberflächen (KDE, Gnome, Unity) eingesetzt werden und das sogar, wenn Ihr Computer gar kein Compiz oder 3-D unterstützt. In den meisten Distributionen ist es sogar als rpm oder deb Paket enthalten. Dabei sollten Sie nicht vergessen auch das Plug-Ins Paket mit zu installieren. Suche Sie einfach in Ihrer Paketverwaltung nach Dock und Sie werden es schon finden. Sie können dabei das bestehende Startmenü entweder komplett löschen, oder auch sogar mehrere Docks zum Startmenü ergänzend hinzufügen. So habe ich beispielsweise auf meiner KDE Oberfläche das normale Startmenü unten und mir am oberen Bildschirmrand zusätzlich eine Cairo-Leiste mit oft genutzten Applikation und ein paar anderen Schnellzugriffen eingebaut. Das Konfigurieren geht ganz einfach mit grafischer Unterstützung von der Hand. Wem das nicht reicht kann in den erweiterten Modus umschalten und noch mehr Details konfigurieren. Wer dann immer noch nicht genug hat, kann natürlich auch zu den Text basierten Konfigurationsdateien greifen. Es läuft stabil, ohne Abstürze oder Hänger. Die Animationen (Feuerwerk, hüpfende Icons u.v.a.m.) sind geschmeidig. Alles in allem: Sehr empfehlenswert.

mRemote – Plattformunabhängiger Open Source Client für Remotezugriff

mRemote ist eine OpenSource Client für Plattform unabhängigen Remotezugriff. Er unterstützt folgende Protokolle und hat viele Konfigurationsmöglichkeiten:

  • RDP (Remote Desktop)
  • VNC (Virtual Network Computing)
  • ICA (Independent Computing Architecture)
  • SSH (Secure Shell)
  • Telnet (TELecommunication NETwork)
  • HTTP/S (Hypertext Transfer Protocol)
  • Rlogin (Rlogin)
  • RAW

Für Fernhilfe eigent sich nach wie vor TeamViewer, aber auch AnyDesk ist sehr empfehlenswert.

Linux Firewall Tipp gegen SYN-Flood Attacken

Bei SYN-Flood Attacken werden von einem bösen Client mehrere Verbindungsanfragen an einen Server geschickt und einfach offen stehen gelassen. Irgendwann schafft der Server es nicht mehr so viele Verbindungen zu erhalten. Um solcher Attacken Herr zu werden tragen Sie in Ihre Linux-Firewall die folgenden beiden Regeln ein:

iptables -I INPUT -m state --state NEW -m recent --set
iptables -I INPUT -m state --state NEW -m recent --update --seconds 60 --hitcount 11 -j DROP

Damit können nur noch 10 Verbindungsversuche von einer einzelnen IP-Adresse innerhalb einer Minute durchgeführt werden. Alle Weiteren werden verworfen, wodurch dem Server viel Arbeit erspart wird.

Anwendungen / Programme stürzen unter Linux mit einem Segmentation fault ab bzw. lassen sich nicht starten

Wenn Anwendungen bzw. Programme sich unter Linux nicht starten lassen oder mit einem Segmentation Fault abstürzen können Sie das beheben indem Sie in die /etc/sysctl.conf folgenden Eintrag schreiben bzw. ändern:

vm.mmap_min_addr=0

Dies sollten Sie aber nicht bei Systemen machen die direkt am Internet abgeschlossen ist, denn man hat damit eine Sicherheitslücke im System geschlossen, die nun wieder offen stehen würde. Im geschützten LAN können Sie den Eintrag aber ruhigen Gewissens vornehmen.

Nvidia Optimus unter Linux mit allen Arbeitsflächeneffekten

Als alter Open SuSE Fan bin ich mit meinem DELL XPS 15 Laptop herbe enttäuscht worden. Darin wie in vielen anderen Laptops (z.B. Lenovo und ASUS) befindet sich ein Core i5 der 1. Generation mit eigener GPU (Grafikeinheit). Dazu habe ich auch noch eine Nvidia Grafikkarte mit M420 Chipsatz eingebaut. Leider konnte unter Open Suse 11.3 und 11.4 nicht einmal die volle Bildschirmauflösung dargestellt werden. Der Nvidia-Support hat geschrieben, dass es keine Optimus Unterstützung für Linux geben wird und das Bumblebee Projekt hilft auch nicht besonders weiter. Dann bin ich zu Kubuntu 11.04 gewechselt und dort konnte ich die volle Auflösung 1920 x 1080 Punkte nutzen und die Hälfte der Desktopeffekte lief. Aber meine geliebten wabbernden Fenster konnte ich nicht aktivieren. Egal – ich war froh wenigstens halbwegs damit arbeiten zu können. Mit dem Update auf 11.10 hat Kubuntu leider immer meinen OpenWRT Access Point lahmgelegt. Weiß der Teufel, was für Dinge er an den AP geschickt hat, damit der immer gleich abstürzt. In der Vergangenheit war ich von Fedora nicht besonders überzeugt. Doch als letzten Notnagel habe ich dann einmal Fedora 15 installiert. Es geht alles!!! Voller 3-D Desktop in höchster Auflösung, Netzwerk und Drucker alles prima. Damit der den Unter Windows Server 2008 R2 verwalteten HP-Laserjet Drucker benutzen konnte musste ich noch das Samba-Client Paket nachinstallieren, aber nun klappt wirklich alles. Einziger Wermutstropfen: Er macht alles über die GPU der CPU, also nicht so rasend schnell. Bei der Leistungsfähigkeit der integrierten Grafik tut das aber nicht sonderlich weh. Meine Wackelfenster werden flüssig animiert. Ich bin begeistert und hoffe mit diesem Artikel auch andere Leid geplagten Nvidia-Besitzern mit diesem Tipp weiterhelfen zu können.

Nachtrag: Unter OpenSuse 12.1 funktioniert die Grafik auch wieder mit allen Effekten. Endlich wieder daheim ;-).

Was braucht man zur kostenlosen Videobearbeitung?

Codes

Ohne Codes können Sie auf beiden Plattformen mit VLC (der Link ist für Windows, bei Linux installieren Sie es einfach über die Softwareverwaltung) Filme ansehen, da die Codes im Abspielprogramm enthalten sind. Ich habe bis heute keinen Film gehabt, den ich damit nicht hätte anschauen können.

Linux

Bei Linux braucht man lediglich den Suchbegriff codec in die Softwareverwaltung einzutippen und die gewünschten Packete installieren. Besonders empfehlenswert ist ffmpeg, libavcodec52 da diese viele Codes (AVI, MPEG,ASF, Matroska etc.) als Sammlung enthalten. Wer K3b installiert hat bekommt auch gleich noch libk3b6-extracodecs.

Windows

Hier sollten Sie sich ffdshow tryouts und den Haali Media Splitter herunterladen um möglichst viele Codes auf einmal zu installieren.

Konvertierung

Wenn Sie Videos in andere Formate übertragen müssen, entweder weil Ihr Bearbeitungsprogramm ein bestimmtes Format nicht versteht, oder weil Sie Ihr Video auf ein Handy übertragen und dort abspielen möchten, oder …, oder …, oder …, dann sollten Sie zu Handbrake greifen, welches für alle gängigen Plattformen (Windows, Linux und sogar Mac) zum kostenlosen Download zur Verfügung steht. Bei ganz exotischen und uralt Handys hilft zur Not noch Xmedia Recode (leider nur für Windows) weiter.

Authoring von DVDs und sogar Bluray

Linux

Bei Linux einfach über die Softwareverwaltung Bombono DVD installieren.

Windows

Hier ist multiAVCHD das Tool mit den meisten Möglichkeiten. Die Website des Herstellers war zum Zeitpunkt als ich den Artikel geschrieben habe leider nicht verfügbar, daher der alternative Downloadlink.

Videoschnitt

Linux

Bei Linux einfach über die Softwareverwaltung Video Cut installieren.

Windows

Für einfache Aufgaben den Windows Live Movie Maker aus dem Live Essentials Packet. Vielleicht möchten Sie vor dem Download die Sprache auf Deutsch umstellen? Es gibt die Website leider nur in Englisch. Oder sich machen es über die Windows Updates.

Für gehobenere Ansprüche gibt es Lightworks. Achtung!!! Mit diesem Werkzeug wurden auch einige Hollywood-Filme geschnitten. Das ist also nichts für Laien! Entweder haben Sie den Job gelernt, oder Sie arbeiten sich entsprechend lange mittels eines Tutorials ein.

Flashplayer bei Ubuntu 11 (Natty Narwal) funktioniert nicht mehr nach Aktualisierung auf Firefox 6

Ich mag zwar kein Flash eben aus genau diesem Grund, dass das Ding immer nur 2 Wochen funktioniert und dann 1 Monat nicht mehr und X Sicherheitslücken mitbringt, aber hier die Lösung (bash Kommandozeile) für die Leid geplagten, die doch noch vereinzelte Websiten mit Flash ansurfen:

sudo apt-get purge flashplugin-installer flashplugin-nonfree gnash

Ja, Sie müssen das Root-Kennwort eintippen! Dabei wird das aktuelle Flash-Plugin gelöscht (funktioniert ja eh nicht).

sudo updatedb

Weil es so viel Spaß macht, gleich noch einmal ;-). Damit wird für den nachfolgenden Befehl die locate Datenbank aktualisiert.

locate libflashplayer.so

Der Befehl sucht nach irgendwelchen Überbleibseln. Alles was gelistet wird bitte löschen.

sudo apt-get install --reinstall flashplugin-installer

Damit wird die funktionierende Version eingespielt (natürlich noch Mal die Frage nach der netten Tante Root). Fragt mich bitte nicht warum das jedes Mal so ein Akt mit dem Adobe-Schrott sein muss. Liebe Websiteprogrammierer, wenn Ihr das hier zufällig lest, seid so gut und entfernt die diesen Adobe Müll von Eurer Seite. Ihr könnt doch Programmieren, oder? Nehmt Silverlight/Moonlight, oder HTML 5 aber bitte schmeißt endlich den Flash von Eurer Seite! Der macht nur Ärger. Selbst unter Windows musste man ewig auf eine 64-Bit Version warten. Nur inkompetente Mausschubser erstellen noch Websites mit Flash, weil sie es nicht besser können!

Kostenloses Notensatzprogramm für Windows und Linux

Das Opensource Programm MuseScore für Notensatz ist in der Version 1.1 verfügbar.

Ubuntu Homeverzeichnis nachträglich verschlüsseln

Während der Installation wird man gefragt, ob man das Home-Verzeichnis verschlüsseln lassen möchte. Verneint man dies, taucht die Option später nicht mehr auf. Mit:

sudo apt-get install ecryptfs-utils

kann man sich die Option im Nachhinein installieren und die Verzeichnisse verschlüsseln lassen.

Pash – Powershell unter Linux

Die bash oder gar die zsh sind mächtige Werkzeuge – kein Zweifel. Powershell 1.0 war ein Witz. Ellenlange Kommandos und viele Dinge gingen nur über .NET-Framework. 9 Zeilen Powerhshell 1.0 Code um die Websites von IIS auflisten zu lassen. Dasselbe macht appcmd list sites mit 3 Worten in der cmd.exe. Mit Powershell 2.0 hat man aber wesentlich mehr Befehle und alle können auf remote ausgeführt werden. Zugegeben die Befehle sind durch Ihren Aufbau etwas mehr Tipparbeit, dafür kann ich aber Powershell 2.0 nach einem Tag lernen benutzen! Für die Profis gibt es dann Aliase auf die Befehle sodass man dann z.B. statt dem eigentlichen Powershellbefehl get-childitem genausogut dir oder gar ls tippen kann. Das was die Powershell jedoch wirklich gegenüber bash und zsh besser macht ist die Objektorientierung. Das bedeutet auch beim Weiterleiten der Ausgabe über eine Pipe für die Eingabe eines Folgekommandos wird nicht nur einfach ein Text weiter geschubst, sondern es werden Objekte bzw. Referenzen darauf übergeben. Das bedeutet also wenn ich die Ausgabe eine Verzeichnisses weiter leite sind das nicht die Dateinamen, sondern tatsächlich die Dateien mit all Ihren Eigenschaften die am Ziel ankommen und dort entsprechend weiterverarbeitet werden können. Das macht die Powershell wirklich zur Power Shell! Schade ist nur, dass die Powershell eine pure Microsoft Geschichte ist und nicht wie perl Plattform unabhängig. Das könnte sich jedoch bald ändern. Powershell ist von Microsoft unter eine OpenSource-Lizenz gestellt worden. Da die Powershell komplett auf .NET-Framework aufbaut und das .NET-Framework bereits länger unter Opensource als MONO zur Verfügung steht steht der Portierung also nichts mehr im Weg. Mit Pash (Powershell+Bash) gibt es bereits eine frühe Implementierung der Powershell und Linux und Mac. Ich hoffe, dass dieses Projekt rege Unterstützung findet und so bald tatsächlich auf Linux-Systemen produktiv eingesetzt werden kann.