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Pash – Powershell unter Linux

Die bash oder gar die zsh sind mächtige Werkzeuge – kein Zweifel. Powershell 1.0 war ein Witz. Ellenlange Kommandos und viele Dinge gingen nur über .NET-Framework. 9 Zeilen Powerhshell 1.0 Code um die Websites von IIS auflisten zu lassen. Dasselbe macht appcmd list sites mit 3 Worten in der cmd.exe. Mit Powershell 2.0 hat man aber wesentlich mehr Befehle und alle können auf remote ausgeführt werden. Zugegeben die Befehle sind durch Ihren Aufbau etwas mehr Tipparbeit, dafür kann ich aber Powershell 2.0 nach einem Tag lernen benutzen! Für die Profis gibt es dann Aliase auf die Befehle sodass man dann z.B. statt dem eigentlichen Powershellbefehl get-childitem genausogut dir oder gar ls tippen kann. Das was die Powershell jedoch wirklich gegenüber bash und zsh besser macht ist die Objektorientierung. Das bedeutet auch beim Weiterleiten der Ausgabe über eine Pipe für die Eingabe eines Folgekommandos wird nicht nur einfach ein Text weiter geschubst, sondern es werden Objekte bzw. Referenzen darauf übergeben. Das bedeutet also wenn ich die Ausgabe eine Verzeichnisses weiter leite sind das nicht die Dateinamen, sondern tatsächlich die Dateien mit all Ihren Eigenschaften die am Ziel ankommen und dort entsprechend weiterverarbeitet werden können. Das macht die Powershell wirklich zur Power Shell! Schade ist nur, dass die Powershell eine pure Microsoft Geschichte ist und nicht wie perl Plattform unabhängig. Das könnte sich jedoch bald ändern. Powershell ist von Microsoft unter eine OpenSource-Lizenz gestellt worden. Da die Powershell komplett auf .NET-Framework aufbaut und das .NET-Framework bereits länger unter Opensource als MONO zur Verfügung steht steht der Portierung also nichts mehr im Weg. Mit Pash (Powershell+Bash) gibt es bereits eine frühe Implementierung der Powershell und Linux und Mac. Ich hoffe, dass dieses Projekt rege Unterstützung findet und so bald tatsächlich auf Linux-Systemen produktiv eingesetzt werden kann.

2 Antworten auf Pash – Powershell unter Linux

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